Wenn es darum geht, den Ansprüchen und Wünschen der Kunden gerecht zu werden, so ist das Thema Nachhaltigkeit schnell in aller Munde. Das auch zurecht! Zu offensichtlich sind die Folgen einer sich andeutenden Klimakatastrophe. Wir wollen hier keine Schwarzmalerei betreiben, aber die Zeit ist reif für Veränderungen. Das sehen die Kunden auch so. Die German Watch Study von Deloitte ergab, dass 52% der Generation Z und 42% der Baby Boomer Nachhaltigkeitsaspekte beim Kauf einer Uhr berücksichtigen würden. Dies ist kein zu unterschätzender Anteil.
Insbesondere wenn man bedenkt, dass über die kommende Jahre die jungen Generationen an Kaufkraft hinzugewinnen werden. Sie werden also immer interessanter und wichtiger für die Juweliere. Will man dieses Kundenpotential jedoch erschließen, müssen nun auch Juweliere zeigen, dass sie in der Lage sind, Nachhaltigkeit in ihr Handeln zu integrieren. Nicht nur das Image ist in Bezug auf Nachhaltigkeit von Bedeutung. Denken Sie nur an die Kosten, die Sie sparen, wenn Sie kein Papier zum Drucken bezahlen oder Ihre Kataloge postalisch versenden müssen. Nachhaltigkeit hat auch so ihre (Kosten-) Vorteile.
Aber, muss das alles wirklich sein?
Ja, denn auch die Manufakturen beginnen zunehmend, dies zu verstehen. Breitling veröffentlicht schon heute einen Nachhaltigkeitsbericht mit detaillierten Informationen zur eigenen Produktion und zum ökologischen Fußabdruck ihrer Uhren. So können die Kunden bei Interesse nachvollziehen, wie die eigene Uhr entstand und woraus sie besteht. Breitling überzeugt hierbei durch Offenheit und Transparenz. Doch die Branche leidet vielerorts unter Greenwashing. Die Skepsis bezüglich der tatsächlichen Bemühungen zu einer nachhaltigeren Produktion ist nach wie vor berechtigt. So wird mittlerweile auch von Seiten der Hersteller das Motiv der Nachhaltigkeit in der Luxusgüterbranche betont.
2018 veröffentlichte der WWF einen Nachhaltigkeitsreport, welcher die jetzigen Bemühungen und Ambitionen ausgewählter und relevanter Hersteller verfolgt und bewertet. All dies verstärkt das Scheinwerferlicht auf dieses Thema. Ganz nebenbei: wirklich gut konnte die Branche bei der Einordnung durch den WWF nicht abschneiden. Doch das Bewusstsein, dass es Verbesserungsbedarf gibt, hat auch die Chefetagen erreicht. So ergab eine Befragung der großen Hersteller durch Deloitte, dass 72% der befragten Unternehmen ihre Bemühungen bezüglich der Nachhaltigkeit verstärken wollen.
Nicht nur das Image ist in Bezug auf Nachhaltigkeit von Bedeutung. Denken Sie nur an die Kosten, die Sie sparen, wenn Sie kein Papier zum Drucken bezahlen oder Ihre Kataloge postalisch versenden müssen. Nachhaltigkeit hat auch so ihre (Kosten-) Vorteile.
Martin Leandro FLöel
Wie aber kann der Juwelier auf diese Entwicklung reagieren? Häufig scheint die Aufgabe von einer nachhaltigeren Geschäftspraxis zu aufwendig und nicht mit genügend Vorteilen verbunden. Doch lassen Sie uns festhalten: Hier liegt ein großer Irrtum! Vor lauter Bäumen wird der Wald nicht gesehen. Somit schlussendlich doch auf Maßnahmen verzichtet. Bei so vielen Möglichkeiten liegt es nahe, mit schon bereits bekanntem zu beginnen. Wieso also nicht Papier sparen und den eigenen traditionellen Hauskatalog in Zukunft digital den Kunden zur Verfügung zu stellen? Denn in Sachen Nachhaltigkeit ist der digitale Hauskatalog auf Höhe der Zeit. So kann den Ansprüchen des Kunden nach einem nachhaltigeren Kauferlebnis mehr und mehr entsprochen werden. Auch wenn heute – mehr oder weniger – ressourcenschonend gedruckt werden kann, bestehen weiterhin durch das Wegfallen des Druckes große Einsparungsmöglichkeiten. In Zahlen drückt sich das noch offensichtlicher aus:
Gehen wir einmal davon aus, dass nur jeder zweite deutsche Juwelier, also 3.500, jährlich einen Hauskatalog á 80 Seiten mit einem Co2 Ausstoß von 0,4 kg pro Katalog produziert. Dies sind sehr realistische Annahmen. Bei einer Auflage von 5.000 Exemplaren entsteht somit ein kumulierter CO2 Ausstoß von zwei Tonnen (2.000 Kilogramm) pro Auflage eines Juweliers. Hochgerechnet auf 3.500 Juweliere, die pro Jahr einen Hauskatalog drucken lassen, beziffert sich der jährliche CO2 Ausstoß auf 7.000 Tonnen CO2 – nur durch das Drucken von Hauskatalogen! Wir legen hier eine konservative Berechnung zu Grunde, so dass diese Zahl in der Realität tatsächlich noch erheblich höher ausfallen könnte, vor allem beim Einsatz von hochwertigem Papier.Um das Ganze nochmal in Relation zu setzen: dies entspricht etwa dem jährlichen CO2 Ausstoß einer Kleinstadt in Deutschland. Diese Zahlen sprechen für sich. Auch wenn der digitale Katalog selbstverständlich durch seine internetbasierte Nutzung auch nicht emissionsfrei ist, so zeigt sich, wie deutlich der Einsatz digitaler Kataloge in unserer Branche zum Klimaschutz beitragen kann.
So lässt sich mit Sicherheit sagen, mit der Einführung eines digitalen Hauskataloges kann der Juwelier ein großen Schritt Richtung nachhaltigem Arbeiten machen. Er kann so nicht nur ressourcenschonender arbeiten, nein, auch finanziellen Vorteile eines digitalen Hauskatalog sind nicht zu unterschätzen. Sie wollen auch den ersten Schritt Richtung digitalisierter und nachhaltiger Kundenkommunikation machen? Dann kommen Sie gerne auf uns zu!
Hinweis: Dieser Artikel ist aus unserem Whitepaper „Der digitale Hauskatalog: nachhaltig und kostengünstig“ entnommen. Sie wollen mehr über die Hintergründe zum digitalen Hauskatalog erfahren? Dann lesen Sie hier das gesamte Whitepaper.