In der heutigen Welt, in der sich die Luxusbranche ständig weiterentwickelt und verändert, spielen Millennials und Gen Z eine entscheidende Rolle bei der Neugestaltung der Definition von Luxus. Für diese jungen Generationen geht es nicht mehr nur um den Besitz teurer Produkte; vielmehr sind es einzigartige Erlebnisse und immaterielle Werte, die den wahren Luxus ausmachen.
Das Streben nach Einzigartigkeit und Individualität
Eine Studie von Deloitte zeigt, dass für 62% der Millennials und 72% der Gen Z die Einzigartigkeit eines Produkts oder einer Dienstleistung entscheidend ist. Die Konsumgewohnheiten dieser Generationen zeichnen sich durch eine starke Ablehnung von Massenprodukten aus. Stattdessen suchen sie nach personalisierten Erlebnissen und maßgeschneiderten Angeboten, die ihre Persönlichkeit und ihren Lebensstil widerspiegeln. Es geht darum, sich von der Masse abzuheben und einzigartige Geschichten zu erleben und zu teilen. Kurz gesagt: “Bespoke Luxury” statt “Mass Luxury”
78% der Millennials geben lieber Geld für ein besonderes Erlebnis als für den Besitz materieller Güter aus.
Emotionale Verbindungen und Erinnerungen
Für Millennials und Gen Z ist der Wert eines Luxuserlebnisses nicht nur durch den Moment der Anschaffung geprägt, sondern auch durch die langfristigen emotionalen Verbindungen und Erinnerungen, die damit einhergehen. Eine Studie von Eventbrite zeigt, dass 78% der Millennials lieber Geld für ein besonderes Erlebnis als für den Besitz materieller Güter ausgeben. Ob es sich um Reisen zu exotischen Orten, einzigartige kulturelle Veranstaltungen oder luxuriöse Wellness-Retreats handelt – die Erinnerungen an diese Erlebnisse werden zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Identität und Lebenserfahrung. Entsprechen stehen Marken und Retailer vor der Herausforderung, den physischen wie digitalen Erwerb von Luxusgütern zu echten Erlebnissen zu machen, an die sich ihre Kunden gerne und lange erinnern.
Die Rolle der sozialen Medien und das Viralitätspotenzial
Soziale Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Trends zu Erlebnisorientierung. Millennials und Gen Z nutzen Plattformen wie Instagram und TikTok, um ihre außergewöhnlichen Erfahrungen mit ihren Followern zu teilen. Eine Studie von Adobe hat gezeigt, dass 55% der Millennials und 72% der Gen Z ihre Kaufentscheidungen und Planung zur Teilnahme an Veranstaltungen oder Erlebnissen basierend auf deren Potenzial zur Erstellung beeindruckender Inhalte (Viralitätspotenzial) in sozialen Medien auswählen. Die Möglichkeit, mit dem eigenen Netzwerk virtuell zu interagieren und das Erlebte zu teilen, verstärkt den Reiz von Luxuserlebnissen zusätzlich.
Laut einer Studie von PwC stimmen 81% der Millennials und 72% der Gen Z der Aussage zu, dass der Zugang zu Luxusgütern wichtiger ist als deren Besitz.
Vom Besitz zum Zugang: Die Sharing Economy
Die Sharing Economy ist ein weiterer Faktor, der das Konsumverhalten von Millennials und Gen Z beeinflusst. Statt sich für teure Produkte zu verschulden, bevorzugen sie es, auf Angebote wie Luxusauto-Sharing, Designer-Kleidung-Vermietung und exklusive Mitgliedschaften in Clubs und Hotels zuzugreifen. Laut einer Studie von PwC stimmen 81% der Millennials und 72% der Gen Z der Aussage zu, dass der Zugang zu Luxusgütern wichtiger ist als deren Besitz. Dieser Paradigmenwechsel eröffnet neue Möglichkeiten für die Luxusbranche, ihre Dienstleistungen auf innovative Weise anzubieten und gleichzeitig die Erlebnisse zu betonen, die sie vermitteln.
Verschiebung der Luxus-Paradigmen
Millennials und die Gen Z werden den neuen Maßstab für modernen Luxus setzen. Für sie gründet wahrer Luxus nicht nur in teuren Produkten, sondern in der Einzigartigkeit der Erlebnissen und der immateriellen Werte, die mit ihnen einhergehen. Die Sehnsucht nach Individualität und Einzigartigkeit, die Bedeutung von emotionalen Verbindungen und Erinnerungen sowie die Aufstieg der sozialen Medien, E-Commerce und der Sharing Economy werden die zukünftig von Millennials und Gen Z geprägte Luxusbranche maßgeblich formen.