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Virtuelle Influencer: Was steckt hinter dem Hype?

In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und digitaler Fiktion zunehmend verschwimmen, werden KI-generierte Influencer auf diversen Social Media Plattformen immer präsenter – ein Phänomen, das gleichermaßen fasziniert und beunruhigt. Diese virtuellen Persönlichkeiten, geschaffen durch fortschrittliche Algorithmen, stellen die traditionellen Konzepte von Einfluss und Authentizität in Frage und eröffnen neue Horizonte für Markenwerbung. Doch während sie eine Welt voller Möglichkeiten entfalten, werfen sie auch tiefgreifende Fragen nach Risiken und ethischen Implikationen auf.

Ganz rechts: die “älteste” virtuelle Influencerin “Lil Miquela”

Während das Phänomen von virtuellen Influencern nicht gänzlich neu ist –  die Persönlichkeit “Lil Miquela” existiert beispielsweise bereits seit 2016 auf Instagram – ist davon auszugehen, dass die Präsenz dieser teils täuschend echt aussehenden Avatare mit zunehmendem Fortschritt der KI-Entwicklung stark zunehmen wird. 

Die KI-Influencer sind eine nahtlose Verschmelzung von Technologie und Kreativität, die den Regeln der traditionellen Werbung trotzen Ihre Fähigkeit, Inhalte kontinuierlich zu generieren, frei von den Einschränkungen menschlicher Kapazitäten und Zeitpläne, bietet Marken eine unerschöpfliche Quelle für Engagement und Reichweite. Zudem erlauben sie eine makellose Kontrolle über das Markenimage, frei von den Unwägbarkeiten menschlicher Influencer, wie Skandale oder Fehltritte.

Virtuelle Influencer gibt es in allen möglichen Formen

Ethische und praktische Bedenken:

So verlockend die Vorteile auch sein mögen, ist die Nutzung von KI-Influencern ist nicht ohne Risiken. Eines der Hauptbedenken ist die Frage der Authentizität – eine Säule des traditionellen Influencer-Marketings. Kann ein von Algorithmen erstelltes und gesteuertes Wesen wirklich glaubwürdig Produkte oder Dienstleistungen empfehlen? Darüber hinaus stellt sich die Frage der ethischen Verantwortung: Wer trägt die Verantwortung für die von einem KI-Influencer geteilten Inhalte? Diese Fragen sind entscheidend, da sie das Vertrauen der Verbraucher in die Marke direkt beeinflussen können.

Der Ausgleich zwischen Innovation und Integrität:

Für Marken besteht die Herausforderung darin, das Innovationspotenzial von KI-Influencern zu nutzen, ohne ihre Glaubwürdigkeit und ethische Integrität zu kompromittieren. Dies erfordert eine sorgfältige Strategie, die sowohl die kreative Freiheit als auch die Transparenz gegenüber dem Publikum berücksichtigt. Eine Möglichkeit, dieses Gleichgewicht zu finden, besteht darin, KI-Influencer in einer Weise einzusetzen, die ihre künstliche Natur offenlegt, während sie dennoch ansprechende und wertvolle Inhalte bieten.

Gerade im asiatischen Raum sind virtuelle Influencer beliebt

Was sind die Zukunftsperspektiven?

Während die Debatte um KI-Influencer weitergeht, ist eines klar: Sie sind mehr als nur eine vorübergehende Modeerscheinung. Sie signalisieren eine Verschiebung in der Landschaft des digitalen Marketings, die die Art und Weise, wie Marken mit ihrem Publikum interagieren, neu definieren könnte. Die Zukunft könnte eine Hybridform des Influencer-Marketings sehen, in der menschliche und KI-Influencer koexistieren und synergistisch zusammenarbeiten, um ein vielfältigeres und dynamischeres Marketing-Ökosystem zu schaffen.